- Datum: 17.10.2014
- Category:Berichte & Analysen
Von der Revolution zur Kontinuität – Wahlen in Bolivien
Dieser Bericht des Referats Lateinamerika und Karibik der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) untersucht die Hintergründe der Präsidentschaftswahl in Bolivien und gibt einen Ausblick für die kommenden Jahre.
Nach vorläufigen Hochrechnungen wurde Evo Morales mit 59,7 Prozent vom Movimiento al Socialismo (MAS) als Präsident im Amt bestätigt. Während der MAS in der Länderkammer die Zweidrittelmehrheit behaupten konnte, hat er sie in der Abgeordnetenkammer möglicherweise um fünf Prozent verpasst. Mit 25,1 Prozent der Stimmen verzeichnete Morales‘ Kontrahent Samuel Doria Medina vom Bündnis Unidad Democrática einen Achtungserfolg.
Der Erfolg gründet sich auf hohe Rohstoffpreise, die der Regierung Spielraum für öffentliche Politiken geben. Doch ohne strukturelle Wirtschafts- und Sozialreformen wird die Popularität sinken, sobald der aktuelle Boom vorüber ist.
Eine Publikation des Referats Lateinamerika und Karibik der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Anja Dargatz, 10/2014.