- Datum: 08.09.2020
- Branche:Kultur
- Kategorie:LAV-Publikationen
11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst
Bis zum 1. November stellt die 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst an vier Ausstellungsorten Kunst aus Lateinamerika in den…
Bis zum 1. November stellt die 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst an vier Ausstellungsorten Kunst aus Lateinamerika in den Mittelpunkt, wobei alle vier Kuratoren entweder gebürtige Lateinamerikaner sind oder Kunstmuseen in Lateinamerika geleitet haben. Mit ihrer Ausstellung wollen sie in erster Linie historische und gegenwärtige Gegenerzählungen zu den dominierenden Welterklärungen und den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Narrativen aufzeigen, wobei 66 Künstler in ihren Werken ein Bild der Hoffnung auf Alternativen zum ausbeuterischen „weißen“ Industriekapitalismus zeichnen. Die Idee der Gegen-Geschichte findet sich dabei an allen Ausstellungsorten wieder. So werden im Martin-Gropius-Bau unter dem Titel ,,Das umgekehrte Museum“ vor allem Arbeiten ausgestellt, die sich kritisch mit der Kolonialgeschichte auseinandersetzen. Darüber hinaus befinden sich im Gebäude Werke des Museo de la Solidaridad Salvador Allende, welche dazu dienen sollten, die Präsidentschaft Allendes zu verteidigen und seit 1975 weltweit als Wanderausstellung gezeigt wurden. In der Ausstellung in den Kunst-Werken thematisieren hingegen lateinamerikanische Künstler sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche. Der Projektraum Ex-Rotaprint ist dagegen dem brasilianischen Maler, Architekten und Schriftsteller Flávio de Carvalho gewidmet.
Mehr Informationen sowie das Programm zur 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst finden Sie hier.