Die Ausstellung von Luísa Telles, Ana Gómez, Saray Purto, David Salazar & Ángela Vega, zeigt die Positionen von fünf lateinamerikanische Künstler*innen, die in Deutschland wohnen und studieren. Ob in Guatemala, Kolumbien und Brasilien oder Chile – jede*r Künstler*in sieht sich mit derselben Fragestellung konfrontiert: Wo gehöre ich hin? Sie sind Ausländer*innen in Europa und Fremde in den eigenen Heimatländern. Sie sind Enkel und Urenkel von deutschen Migrant*innen, deren westliche Privilegien über die Generationen hinweg verloren gingen. Die Phänomene Auswirkungen von Migration und Globalisierung, die Hand in Hand gehen und Teil des Zeitgeistes sind, eröffnen komplexe Fragestellungen nach Zugehörigkeit und Identität.
Gebiet, Identität, Verdrängung. “No soy de aquí, ni soy de allá” geht mit diesen Fragen um und öffnet einen gemeinsamen Raum für eine persönliche und rückblickende Reflexion über die Unzugehörigkeit. “Ni aquí, ni allá”, weder hier noch da: Dieser Zwischenstand schafft keine idealisierten Orte, sondern einen Nicht-Ort, der sich im Un-Ort befindet.
Wo? Holstenstraße 49, 24103 Kiel
Wann? bis zum 10. August, Do - Sa 13-17 Uhr, So 13 - 16 Uhr
Wie? Besuche nach Vereinbarung via E-mail. Aufgrund der Corona-Pandemie darf sich nur eine Person pro 7 qm in einem Raum mit Maske aufhalten.